Mitten hinein ins Geschehen: eine Stütze ist gerade auf dem Weg zu ihrem Platz im Loch. Sie wurde mit dem Kran direkt vom hierher transportiert. Das Montageteam schiebt sie gerade an die richtige Stelle. Der Boden des Stützenlochs ist betoniert, die Stütze steht aber nicht direkt auf dem Boden, sondern auf den Plättchen, die in der Mitte zu sehen sind
Die Stütze liegt jetzt auf, hängt aber noch am Kran. Messgeräte, Hammer und Kuhfuss und Holzkeile liegen bereit
Mit der Wasserwaage prüft der Bauleiter von allen Seiten, ob die Stütze gerade steht
Zur Ausrichtung werden jetzt Holzkeile untergelegt ...
... dann kommt der Hammer zum Einsatz, um den Keil auf die richtige Position zu befördern. Der Laie staunt, dass sich das über 20 Tonnen schwere Teil mit den kleinen Keilen ganz gut von der Stelle bewegen lässt
In erster Näherung ist es jetzt korrekt. Der Bauleiter peilt an der Stütze entlang, ob sie auch genau mit den anderen "in der Reihe" steht
Mit einem Bandmass wird der genaue Abstand zur Mitte der nächsten Stütze bestimmt und mit dem Plan verglichen. Die Stütze, die hier auf dem "Beton-See" aufgestellt werden soll, wartet noch auf dem LKW, der Mittelpunkt ist mit einem grünen Punkt markiert. Diese Markierungen macht ein Vermessungsexperte
In mehreren Iterationsschritten wird die Stütze auf den genau richtigen Platz und genau senkrecht ausgerichtet. Mit den Keilen kann man ganz fein justieren
Die Grobausrichtung stimmt. Mit dem Theodolit (im Hintergrund vor dem Kran) wird die Stütze jetzt von mehreren Positionen angepeilt und geprüft, ob sie absolut senkrecht steht
... noch ein Hammerschlag zur Feinkorrektur. Danach steht die Stütze richtig
Auf den LKWs warten noch zwei weitere Stützen, die heute noch aufgestellt werden sollen
Da soll das nächste Exemplar hin. In der Mitte des Ziel-Platzes sieht man zwei Stapel mit kleinen Plättchen, auf denen die Stütze steht. So kann sie bewegt werden
Da kommt die Stütze bereits angeschwebt ...
wird vom Team in Empfang genommen ...
und zu ihrem Platz geleitet. Oder besser: geschubst, denn so leicht ist sie eben doch nicht. Wenigstens ist in diesem Loch reichlich Platz
Und wieder messen, ausrichten, ...
Hier wird ein gerade Keil eingeschlagen. So ganz easy, wie es von weitem erscheint, geht es doch nicht - es muss schon kräftig und ausdauernd zugeschlagen werden
Wieder wird der Abstand zur Mitte der nächsten Stütze gemessen. In diesem Stützenloch ist in der Mitte ein kleiner Eisenkegel einbetoniert. Darauf steht die Stütze dann automatisch genau richtig auf ihrem Platz, sodass die horizontale Ausrichtung entfallen kann. Wenn genug Zeit zwischen Vermessung und Aufstellung ist, wählt man diese Methode
Fertig! Man sieht hier deutlich, dass die Stütze "hohl" auf den Keilen steht. Später werden die Hohlräume mit Beton aufgefüllt
Letzter Schritt: das Tragseil vom Haken abmachen
Jetzt kommt noch eine ganz besondere Stütze - die, die auf dem "Beton-See" neben dem Wassertank aufgestellt wird. Sie bildet die Südwest-Ecke des Hauses (an der Kreuzung Velizy-Straße/Offenbacher Straße). Der Fuss der Stütze ist abgeschrägt
Hier wird das gute Stück transportiert.
Ziel Beton-See erreicht. Man sieht wieder die Auflage-Plättchen und den grünen Punkt in der Mitte. Erst einmal wird vermessen. Leider wird es jetzt rapide dunkler, sodass die Bilder nicht mehr recht scharf werden
Und auch hier: ausrichten ... Die abgeschrägte Kante kommt nicht an die Ecke, wo man sie erwarten würde, sondern in Richtung Wassertank. Vielleicht soll die Stütze nicht mit dem Tank in Konflikt kommen?
Letzte Kontrolle. Schon richtig dunkel jetzt, und eine Regenwolke kommt auch. Zeit für Feierabend
Am nächsten Tag werfen wir einen Blick auf das Endergebnis. Das Rätsel des Beton_Sees ist jetzt gelöst
Tags drauf wurde der Stützenfuss eingeschalt und die Hohlräume mit Beton aufgefüllt. Die Keile bleiben drin. In den nächsten Tagen wird der Beton-See wohl zugeschüttet werden