In der westlichen LKW-Bucht zieht Firma Amann Betonbau innerhalb weniger Tage einen großen runden Löschwasserbehälter aus Beton hoch. Technik und Baugeschwindigkeit begeistern Zuschauer und Experten. Wir hatten Gelegenheit, beim Bau zuzusehen - tolle Sache! Vielleicht sollte die Stadt mal wegen eines neuen Schwimmbeckens fürs Waldschwimmbad hier anfragen?
Am 31. Mai beobachten wir, dass ein Bagger in der westlichen LKW-Bucht ein riesiges kreisrundes Loch aushebt. Ein provisorisches Schwimmbecken für die Bauarbeiter? Wäre angesichts der Hitze eine gute Idee! Am nächsten Tag ist das Loch fertig. Ein Schwimmbecken ist hier allerdings nicht geplant, so hören wir, sondern ein Löschwasserbehälter für die Sprinkleranlage. Na ja, braucht man auch! 5. Juni: es tut sich etwas am "Schwimmbecken". Eine beeindruckende Kollektion von Bewehrungseisen in verschiedenen Formen und Größen liegt am Zaun ... Im Loch wird gearbeitet. Ein kreisrunde Form wurde abgesteckt, jetzt werden gerade Eisenstangen auf dem Boden ausgelegt: die Bodenplatte des Behälters entsteht Gegen Abend ist das kunstvolle Werk fertig. 13 Meter Durchmesser hat es Am nächsten Tag wird betoniert. Eine Betonpunpe kommt zum Einsatz, hier geht allerhand Beton hinein Der frische Beton wird sorgsam geglättet. Er glänzt in der Sonne Langsam arbeitet man sich von außen nach innen vor ... Der frisch eingefüllte Beton wird gleich "umgerührt" und geglättet Die Führung des Schnorchels der Betompumpe verlangt vollen körperlichen Einsatz: es ist eben ziemlich viel Beton drin! Drei Betonlaster später: die Bodenplatte ist fertig! Zum Schluss wird der frische Beton mit einer großen Folie abgedeckt. Kaum drei Stunden hat die ganze Aktion gedauert. Das Team fährt gleich weiter zum nächsten Einsatz Am Montag der nächsten Woche geht es weiter: ein anderes Team der Firma Amann baut die Wand des Behälters. Die kreisrunde Stahlschalung von etwa zwei Meter Höhe ist schon fast fertig aufgebaut. Die Geschwindigkeit ist beeindruckend: es ist noch keine 12 Uhr! Hier liegt eine riesige trichterförmige Form bereit ... Die Schalung ist fertig. Oben liegt ein "Laufgang" aus Brettern. In der Mitte des Behälters ist eine extra Schalung für einen runden Sockel aufgestellt Ein letzter prüfender Blick auf das Equipment zum Betonieren: ein Betonbehälter (hängt am Kran), und ein Betonierwagen, der mit dem äußeren Rad auf der Verschalung läuft. Der Betonlaster kann kommen ... Ist schon da! Am Laster wird der Beton in den gelben Behälter gefüllt. Von dort wird er mit Hilfe eines Krans in den Betonwagen gekippt Der Betonwagen wird nun in flottem Tempo die Schalung entlang gezogen, wie auf einem Kinderkarussel. Der Beton fließt dabei in die Schalung. Genial einfach, funktioniert perfekt! Am nächsten Morgen: die Schalung ist schon kräftig gewachsen. Sie ist jetzt etwa vier Meter hoch Mittags ist der zweite Abschnitt der Schalung fertiggestellt, der große Trichter ist verschwunden. Ein Blick ins Innere des Behälters zeigt, wo er geblieben ist: in der Mitte des Behälters entsteht eine Betonsäule, die das Dach mit tragen soll Und wieder wird betoniert: Wägelchen mit Beton füllen ... ... und dann herumfahren und den Beton in die Form schütten. Auf der anderen Site wird schon nachbearbeitet. Inzwischen wird der Behälter neu gefüllt ... ... und steht schon bereit, wenn der Wagen leer zurückkommt. So kommt man schnell voran - einfach stark! Die schlichte, aber offenbar sehr effiziente Technik begeistert nicht nur uns Laien. "Schön", sagen die Bauarbeiter, die zahlreich vorbeikommen, um einen Blick auf die Arbeit zu werfen. Das trifft es gut Nach knapp zwei Stunden ist die Form gefüllt. Die Dicke der Wand schätzen wir auf etwa 15 cm Jetzt wird noch Beton in die Säulenform in der Mitte geschüttet ... ... dann werden ein paar dicke Eisenstäbe hineingesteckt. Ein gezielter Tritt befördert hier eine Stange in die richtige Position ... ... und zum Schluss wird der Trichter bis oben hin mit Beton gefüllt. Alles fertig für heute! Schon morgen früh kann die Schalung entfernt werden Als wir am Mittwoch morgen zur Baustelle kommen, ist der Behälter schon fertig ausgepackt. später wird noch der "Deckel" gebaut. Dann wird der Wassertank irgendwann unter der Erde verschwinden - er liegt unter der LKW-Rampe Der Bautrupp hat seine Sachen auf den LKW gepackt und wartet nur noch darauf, dass sich der "große Meister" Kran aus dem Weg räumt. Es geht gleich weiter zur nächsten Baustelle Ein Blick auf den Behälter von oben. Hübsch, die Säule! Wenn es klappt, werden wir später noch ein paar Bilder vom Bau des Deckels hier anhängen. Einige Zeit ist vergangen. In der letzten Juni-Woche ist Firma Amann wieder da, um den Deckel zu bauen. Wir kommen erst Mittag, da ist die "Unterlage" schon fast fertig. Gerade wird eine Schicht Bretter quer aufgelegt. Wie die Bretter gestützt sind, ist nicht mehr zu sehen. Ob noch Wasser im Behälter ist? Daneben ist noch jede Menge ... Auf das Gerüst kommt eine Schicht dünner Schalungsplatten Die Platten werden festgetackert, am Rand wird eine Abdeckung aufgelegt Die Unterseite der Schalung ist fertig und wird nun mit einer Flüssigkeit abgespritzt Anschließend werden Kunststoffteile ausgelegt, die wohl als Abstandshalter dienen Auf die Abstandshalter wird jetzt die Bewehrung aufgelegt. Sie besteht aus einzelnen Stäben Am nächsten Tag kann man das fertige Werk bewundern. Links wurde ein kleines Loch gelassen, etwa in der Größe eines Kanaldeckels. Fehlt nur noch der Beton ... Betoniert wird mit einer Betonpumpe. Im Prinzip funktioniert es wie bei der Bodenplatte Am Tag darauf: der Deckel ist fertig. Es gibt nur ein relativ kleines Loch. Fragt sich nur: wie bekommt man die Schalung unter dem Deckel wieder heraus? Anfang der folgenden Woche kommt das Team noch einmal. Die Holzteile sind schon fast alle ausgebaut. Zwei Männer sind im Behälter und geben die Teile heraus, einer nimmt sie draußen in Empfang. Es geht flott, jede Bewegung sitzt Alles passt durchs Loch, auch die langen Bretter- muss wohl ganz genau abgezirkelt sein. Hier klettert der zweite Mann aus dem Behälter. Draußen sind schon alle Teile säuberlich gestapelt ... und werden hier mit dem Kran abtransportiert. Der Behälter ist fertig. Hat viel Spass gemacht, dem professionell arbeitenden Team zuzusehen! |
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